Brauch und Tradition in Frankreich
Père Noël - das ist der Weihnachtsmann, der die Geschenke bringt. Die Geschenke werden in der Nacht auf den 25. Dezember in die Kinderstiefel gelegt und am Morgen können sich die Kinder daran erfreuen. Der 25. ist auch der letzte Weihnachtsfeiertag.
Noël heißt auch Weihnachten in Frankreich. In vielen katholischen Ländern war es früher üblich, erst nach der Mitternachtsmette vom 24. auf den 25. Dezember zur weihnachtlichen Festtafel zu schreiten. In Frankreich ist das heute noch zum Teil Tradition.
Es gibt auch einen Weihnachtsbaum in Frankreich, der sapin du Noël, der vor allem in Elsass und Lothringen Tradition hat. Auch die Häuser werden mit Mistelzweigen und einer Weihnachtskrippe geschmückt. In Paris steht zu Weihnachten eine der weltgrößten Krippen.
"Le réveillon de Noël" ist das festliche Weihnachtsessen, die Festtafel, an der so richtig geschmaust wird. Regionale Spezialitäten wie z.B. Austern oder Weinbergschnecken. Als Vorspeise wird traditionell Gänse- oder Entenstopfleber gegessen. Aus ethischen Gründen haben wir auf kochjournal.at keine derartigen Rezepte online gestellt.
Begonnen wird oft mit der Weihnachtsmesse am 24. Dezember. Bis Nachmittag wird gearbeitet, danach bereitet man sich auf die Weihnachtsmesse vor, um in der Kirche die Geburt Christi zu feiern. Nach der Messe geht man nach Hause oder in ein Restaurant, um beim "réveillon de Noël" fröhlich zu feiern, oder man isst zuerst und geht danach in die Mitternachtsmesse.
Weiters wird in der Provence der Brauch der 13 kleinen Desserts zu Weihnachten gepflegt. Die Zahl 13 steht für Jesus und seine 12 Apostel. Zu den feinen kleinen Köstlichkeiten zählen gefüllte Datteln, Mandelküchlein oder auch Quittenmus. Ein klassisches Hauptgericht ist Ente à l'Orange oder gebratene Gans mit Kastanienfüllung. Auf gar keinen Fall fehlen darf "Bûche de Noël", der Baumkuchen, als Nachspeise.
Selbstverständlich gibt es auch Champagner, Wein und als Digestif einen Cognac oder Armagnac.
Joyeux Noël! Frohe Weihnachten!