Die UN Organisation für Ernährung und Landwirtschaft hat vor einigen Jahren die Empfehlung herausgegeben, auch in Europa Insekten als Lebensmittel zu berücksichtigen, weil sie hinsichtlich Nachhaltigkeit (Klima, Wasser, Platzbedarf etc.) weit vor der heimischen Fleischproduktion liegen.
Für mehr als zwei Milliarden Menschen vor allem in Asien und Afrika gehören Insekten schon lange zum Alltagsessen. Immerhin gibt es an die 2000 verschiedene Insektenarten, die gegessen werden können. Zu den bekanntesten gehören Heuschrecken, Mehlwürmer, Heimchen, Grillen. Kalorienarm sind sie nicht gerade, haben doch Heuschrecken, Mehlwürmer, Heimchen knapp 560 kcal pro 100 g. Hoch ist vor allem der Proteingehalt. In heißem Öl rasch herausgebraten, mit Zitronensaft beträufeln, salzen und fertig ist der Snack. Der Eigengeschmack von Insekten ist gering, deshalb kann man kräftig würzen (wie beim Kürbis) und sie eignen sich auch gut zum Marinieren.
Hierzulande weiß man, dass Menschen bereit sind, Insekten zu verspeisen, nur der Anblick soll tunlichst vermieden werden. Essen, aber nicht anschauen, das ist halt nur der halbe Genuss.
Produktion - Es ist keinesfalls anzuraten, Insekten in der freien Natur zu sammeln und dann zu verkochen. Es gibt heute schon Firmen, die Insekten für den menschlichen Genuss züchten und für einwandfreie hygienische und bakterielle Voraussetzungen sorgen.