Adam und Eva im Paradies sollen schon einen Apfel gegessen haben. Doch erwiesen ist, dass bereits 5000 vor Christus Äpfel vom Schwarzen Meer nach Mesopatimien und an den Nil gebracht wurden, denn Archäologen fanden Apfeldarstellungen an babylonischen Tontafeln und ägyptischen Papyrusrollen. Römische Legionäre brachten neben Weinreben auch Äpfelsorten und das Wissen um die Veredelung mit in unsere Breiten. In den nordischen Sagen ist der Apfel das Symbol der Liebe, der Fruchtbarkeit und der immerwährenden Jugend.
Auch in der Politik spielt der Apfel eine groß, Rolle. Als Reichsapfel mit dem Kreuz ist er Zeichen der christlichen Herrschaft und gehört seit dem 12. Jahrhundert zu den Reichsinsignien. Bereits Karl der Große ließ Apfelbäume anbauen. Zur Zeit als Wilhelm Tell auf den Apfel zielte waren in Europa an die 1000 verschiedene Äpfelsorten bekannt.
Der Kulturapfel
Der Kulturapfel (Malus domestica) ist eine weithin bekannte Art aus der Gattung der Äpfel in der Familie der Rosengewächse (Rosaceae). Er ist eine wirtschaftlich sehr bedeutende Obstart. Äpfel werden sowohl als Nahrungsmittel im Obstanbau als auch zur Zierde angepflanzt. Außerdem wird ihnen eine Wirkung als Heilmittel zugeschrieben. Als die Frucht schlechthin symbolisieren der Apfel und der Apfelbaum das Themenumfeld Sexualität, Fruchtbarkeit und Leben, Erkenntnis und Entscheidung und Reichtum. Der Kulturapfel hat im Obstbau überragende Bedeutung. Das liegt daran, dass er von allen heimischen Obstarten am vielfältigsten verwendbar ist. Es gibt vom Apfel daher die weitaus meisten Zuchtformen, er gilt in unseren Breiten als das „Obst“ schlechthin. (Quelle: Wikipedia)
Für Kuchen und Strudel nehme man festere Äpfel mit leichter Säure, z.B. Golden Delicious, Maschanzker, Gala.
Für Apfelkren und Mus nehme man Äpfel mit höherem Säuregehalt, z.B. Cox Orange, Roter Delicious oder Granny Smith.
Für Kompott und Saft nehme man Äpfel mit hohem Saftgehalt, z.B. Elstar, Elstar Gala, Gravensteiner, Jonagold, Boskoop, Pinova.