Alles Kommunikation
Alles Kommunikation
Foto: Joseph Mucira / pixabay.com

Zuhören als Herausforderung
"Man kann nicht nicht kommunizieren", sagte Paul Watzlawick und meinte damit, dass jeder Mensch immer, ob er will oder nicht, verbale oder non-verbale Informationen aussendet, die mitunter zu Missverständnissen führen können. Wir kommunizieren mit anderen Menschen, um ihnen etwas über uns mitzuteilen, um ihnen einen bestimmten Eindruck von uns zu vermitteln, um uns mit ihnen zu vergleichen und durch diesen Vergleich möglichst harmonische, widerspruchsfreie gute Bilder von uns zu erzeugen. Nicht zuletzt auch deshalb, um auf diesem Wege auch unseren Selbstwert zu schützen oder zu erhöhen. Damit beginnt das Problem, denn wenn andere Menschen nicht zuhören, wird unsere Nachricht falsch verstanden und schon ist ein Konflikt entstanden.

Missverständnisse vermeiden
Wer gut miteinander reden will, der muss sich an gewisse Regeln halten. Ansonsten ist der Weg frei für allerlei Missverständnisse.

Zuhören als Herausforderung
"Man kann nicht nicht kommunizieren", sagte Paul Watzlawick und meinte damit, dass jeder Mensch immer, ob er will oder nicht, verbale oder non-verbale Informationen aussendet, die mitunter zu Missverständnissen führen können. Wir kommunizieren mit anderen Menschen, um ihnen etwas über uns mitzuteilen, um ihnen einen bestimmten Eindruck von uns zu vermitteln, um uns mit ihnen zu vergleichen und durch diesen Vergleich möglichst harmonische, widerspruchsfreie gute Bilder von uns zu erzeugen. Nicht zuletzt auch deshalb, um auf diesem Wege auch unseren Selbstwert zu schützen oder zu erhöhen. Damit beginnt das Problem, denn wenn andere Menschen nicht zuhören, wird unsere Nachricht falsch verstanden und schon ist ein Konflikt entstanden.

Missverständnisse vermeiden
Wer gut miteinander reden will, der muss sich an gewisse Regeln halten. Ansonsten ist der Weg frei für allerlei Missverständnisse.

Mit "guter" Kommunikation Selbstwert schützen und erhöhen

Aber wie mache ich mich so verständlich, dass meine Botschaft beim anderen so ankommt, wie ich das gerne möchte?

Sender für Botschaft verantwortlich
Wir senden Botschaften, indem wir befehlen, anordnen, kommandieren, warnen, ermahnen, drohen, zureden, manchmal verwenden wir die falschen Wörter. Wir prüfen nicht, ob unsere Botschaft angekommen ist, verstanden worden ist, obwohl wir wissen, dass der Sender für die Botschaft verantwortlich ist. Geht unser Partner nicht darauf ein, setzen wir mit herabsetzenden Sätzen, wie zum Beispiel Vorhaltungen, Belehrungen, Urteilen, Beschuldigen oder gar Beschimpfen fort, ja manchmal wollen wir den Anderen sogar lächerlich machen. Wer sich an gewisse Regeln hält, hat es oftmals gleich leichter im Leben.

 

Gut miteinander reden - fünf Wege

1. Jede Nachricht hat vier Seiten:

  • Sachinhalt: Worüber ich informiere, zum Beispiel: "Das ist grün."
  • Selbstoffenbarung: Was ich von mir offenbare, zum Beispiel: "Ich habe Hunger, ich weiß nicht was das Grüne ist."
  • Beziehung: Was ich von dir halte und wie wir zueinander stehen, zum Beispiel: "Du hast es gekocht, Du weißt was es ist, ich vertraue auf Deine Kochkünste."
  • Appell: Wozu ich dich veranlassen möchte, zum Beispiel: Bitte gib mir von dem Grünen und sag mir, was es ist."

2. Gehen Sie nach der Lasswell-Formel vor:

  • Wer
  • sagt was
  • zu wem
  • womit
  • durch welches Medium
  • mit welcher Absicht
  • mit welchem Effekt?
  • so gelingt es, besser zu verstehen, was uns gesagt wird.


3. Kommunikation mit dem ganzen Körper
Achten Sie auf die nonverbalen Zeichen der Kommunikation: Blicke können warm oder eiskalt sein, Ablehnung oder Anziehung aber auch Dominanz, Aggression, Distanz und Überlegenheit ausdrücken. Auch die so genannte visuelle Balance, also wer wen wann und wie oft ansieht, beeinflusst die Kommunikation. Ebenso, die Art des Sprechens: Setzen Sie die Akzente richtig, achten Sie auf die individuelle Stimmqualität, also auf die Persönlichkeitsmerkmale des Sprechers, wichtig ist, die bewusste Betonung, Lautstärke und der Rhythmus der Sprache. Es soll Einheit von Wort und Tat ersichtlich sein, niemand glaubt einem Menschen, der nur redet und keine Taten folgen lässt.

4. Reden Sie nicht um den Brei herum
Klarheit und Verständlichkeit helfen Widersprüche zu vermeiden. Schon Goethe machte auf einen Fehler, den wir häufig machen, aufmerksam: "Gegner glauben uns zu widerlegen, wenn sie ihre Meinung wiederholen und auf die unsrige nicht achten." Hören Sie erst einmal zu, lassen Sie den/die andere ausreden. Versuchen Sie zu verstehen, was der/die andere meint, unterlassen Sie absichtliches Missverstehen. Wenn Sie nicht sicher sind, fragen Sie nach. Machen Sie es, wie es in der Luftfahrt obligatorisch ist, wiederholen Sie das, was der andere sagt in Ihren eigenen Worten.

5. Positives sagen
Sagen Sie immer erst etwas Positives zu dem was der andere sagt und beherzigen Sie im Falle eines Irrtums, den Spruch von Friedrich Hebbel: "Es gehört oft mehr Mut dazu, seine Meinung zu ändern, als ihr treu zu bleiben." Versuchen Sie, sich in Ihren Gesprächspartner einzufühlen, seine Gefühle und Wahrnehmungen wertzuschätzen, geben Sie Wärme, Achtung und Anerkennung, Worte können verletzen und Worte können seelische Wunden heilen.

 

Alle Angaben ohne Gewähr!

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