Kräuter und Wildkräuter, Gewürze
Kräuter und Wildkräuter, Gewürze
Foto: congerdesign / pixabay.com

Kräuter und Gewürze sind Schätze der Natur, die unsere große Wertschätzung verdienen.

Kräuter sind in der Küche, in der Volksmedizinm, aber auch in der Kosmetik unverzichtbar. www.kochjournal.at möchte Ihnen eine Übersicht (ohne Vollständigkeitsanspruch) über die Vielfalt an Verwendungsmöglichkeiten vor allem in der Küche zur Verfügung stellen. Das machen wir Schritt für Schritt, schauen Sie einfach öfters vorbei!

Wie kann man das Aroma erhalten?
Frische Kräuter halten gut im Kühlschrank. In feuchtes Küchenpapier einwickeln, so erhält sich die Frische am längsten.
Trockene Kräuter dunkel lagern, denn Lichteinwirkung hat einen Aromaverlust zur Folge. Trockene Kräuter fein zerrieben ergeben ein weit intensiveres Aroma. Die Lebensdauer von getrockneten Kräutern ist endlich. Am besten alle 2 Jahre alte Kräuter zum Kompost geben.

Ackerschachtelhalm - auch Zinnkraut genannt. Früher wurde damit Zinngeschirr poliert. Die enthaltene Kieselsäure wirkt wie feiner Sand. Kieselsäure ist auch gut für Haut, Haare, Bindegewebe. Auch als Haarspülung gut. 1/4 l kaltes Wasser und 1 TL Tee, fünf Minuten kochen und 20 Minuten ziehen lassen. Eine Teemischung halb Ackerschachtelhalm und halb Brennessel soll sogar Osteoporose vorbeugen helfen. Ein Sud aus Wasser und Ackerschachtelhalm ist ein toller Dünger für Pflanzen und Blumen und soll auch die lästigen Blattläuse oder auch Mehltau verscheuchen.

Arnikablüten - Salben und Tinkturen - Entzündungshemmend, schmerzlindernd; Anwendung bei Prellungen, Verstauchungen. Äußerliche Anwendung bei Verstauchungen, Prellungen, Insektenstichen, rheumatischen Gelenks- und Muskelschmerzen.
Arnika wächst auf den Moorwiesen in höheren Regionen. Seit Jahrhunderten wird sie als Heilpflanze in der Volksheilkunde eingesetzt.

Bärlauch - Rezepte sind auf www.kochjournal.at zu finden. In der Volksmedizin gegen Bluthochdruck, Verdauungsbeschwerden einsetzbar.

Basilikum - Auch Basilien- oder Königskraut, stammt aus Ostasien. Nicht mitkochen, nur frisch beigeben. Für Paradeisgerichte, Nudeln, Pizza, Gurkensalat, div. Salate, Rinds-, Kalbsbraten, Bohnen, Zwiebeln etc.

Beifuß - Auch Gänsekraut, würzig-bitter. Nur Blütenrispen verwenden, entweder frisch oder getrocknet mitkochen. Kräutersaucen, Zwiebelsuppe, Aal, Karpfen, Schweinsbraten, Schweinsbauch, Entenbraten, Gänsebraten, Weißkraut.

Bohnenkraut - Auch Pfefferkraut, Geschmack ist etwas herb-pfeffrig, passt gut zu Erdäpfeln. Verwenden kann man Blätter, Stängel und Blüten, frisch oder getrocknet. Blätter nicht hacken, sonst werden sie bitter. Erdäpfelsuppe, Erbsen-, Linsen- und Bohneneintopf, Erdäpfelsalat, Bohnensalat, Fleischsalat, Fisch, Steaks, Bohnen, Essiggemüse, eingelegte Gurken.

Borretsch (auch Boretsch) heißt auch Gurken- oder Kukumerkraut. Borretsch gilt aus entzündungshemmend, blutreinigend und fieberstillend.
In der Küche wird es für Gurkensalat, Borretschsalat verwendet. Die schönen blauen Blüten sind essbar und werden gerne als Dekoration für Salat und andere Gerichte genommen. Im Raum Frankfurt am Main ist Borretsch ein unverzichtbarer Bestandteil der Frankfurter Grünen Sauce. Alle Gurkengerichte, Rührei, Omelett, Kräuterbutter.

Brennessel - Sie ist einfach überall zu finden, Gott sei Dank! Sie enthält Vitamin C, Provitam A, Eisen, Kalzium, Magnesium, Kalium, Phosphor. Selbst gemachter Brennesseltee schmeckt sehr gut, Brennesselpesto, -suppe, spinat. Keine Angst vorm Pflücken, das Brennen soll rheumatischen Schmerzen entgegenwirken.
Tipp: Man nehme eine frische Brennessel und streiche jeden Tag über 2-3 Monate an der Hand entlang, bis die Brennessel sticht. Angeblich sollen so damit allergische Reaktionen des Körpers verringert werden können. Einen Versuch ist es allemal wert. Ohne Gewähr.

Chili - Chili wirkt appetitanregend und soll bei niedrigem Blutdruck helfen. Chili schreibt man auch eine aphrodisierende Wirkung zu.

Dill - Auch Kapper, indisches Küchenkraut, Gurkenkraut, gut bei Gurkensalat, Fisch und Käse. Am besten frisch, aber auch getrocknet.

Eisenkraut - Eisenkrauttee bei Kopfschmerzen, Magenschmerzen und Appetitlosigkeit. Den Apotheker fragen.

Estragon - Auch Dragon, aus Sibirien oder Südeuropa. Schmeckt etwas nach Anis.Estragon wird zur Aromatisierung von Essig und Senf verwendet und zum Würzen von eingelegten Gurken, von Geflügel, Reis oder gekochtem Fisch sowie bei der Saucen- und Marinadenherstellung. Ganz bekannt ist natürlich der Estragonsenf. Nicht mitkochen, nur ziehen lassen. Trocken verliert er stark an Aroma.

Eukalyptus -Wächst in Australien und Tasmanien, bis zu 100 m hoch. Die ausgewachsenen Blätter enthalten das ätherische Öl, das hauptsächlich aus Eukalyptusöl besteht, das wiederum bei Entzündungen und Katarrhen der Atmungswege lindernd wirkt. Einreiben als äußerliche Anwendung bei Hals, Nasen, Rachenbeschwerden.

Fenchel - Schmeckt gut im Brot. Wirkt krampflösend und entzündungshemmend. Bei angestrengten Augen Wattebausch mit Fencheltee tränken und auf die geschlossenen Augen legen.

Giersch - Gärten, Wiesen, unter Hecken, an Zäunen zu finden. Zu ernten Frühjahr bis Herbst. Enthält Vitamin C, Kalium, wasser- und harnsäuretreibend. Anno dazumal wurde der Giersch gegen Gicht und Rheuma eingesetzt.

Hagebutte - Früchte der Heckenrose. Reich an Vitamin C, Gerbstoffe, Pektin, Zitronen- und Apfelsäure, Fruchtzucker. Hagebuttenmarmelade ist sehr wohlschmeckend. Gut gegen Frühjahrsmüdigkeit, Mattsein, allgemeine Unlust.

Hibiskus - Hibiskus- oder Malventee schmeckt sehr angenehm. Bei Entschlackungskuren zu empfehlen.

Ingwer - Ingwer wirkt fiebersenkend, hilft bei Husten und rheumatischen Schmerzen. Ingwer schmeckt sehr gut in Marmeladen, Kompotten, Gelees.

Johanniskraut - ist wohlbekannt als Tee, Öl, Kapseln bei Nervösität, leichten depressiven Zuständen, Angst. Äüßerliche Anwendung bei Zahnschmerzen, Verbrennungen oder Wunden. Schon die Germnanen schätzten das Johanniskraut als Lichtbringer. Die Ernte erfolgt ab dem 24. Juni, dem Johannistag.

Jojoba - Wüstenpflanze Nordamerikas. Öl ist enthalten in olivengrossen Nüssen. Jojobaöl ist an sich ein flüssiges Wachs, das unbegrenzt haltbar ist. Hoch geschätzt in der Pharma- und Kosmetikindustrie. Universell anwendbar. Jojobaöl ist ähnlich dem körpereigenen Fettschutz. Reich an essentiellen Fettsäuren.

Kamille -  Kamillenbad (6 EL Kamillenblüten mit 1 l Wasser überkochen, 10 Minuten ziehen lassen, dann ins Badewasser geben) bei Blasenentzündung, Bauchschmerzen, nervösen Zuständen.

Kardamom - wird aus dem reifen Samen indischer und afrikanischer Ingwergewächse gewonnen. Kardamom kommt vorwiegend aus Südindien, besteht aus rund 1/2 cm dreikantigen getrockneten Früchten und soll vor dem Gebrauch etwas zerstoßen werden. Der Geschmack ist scharf, 1-2 Körner reichen für ein Gericht für vier Personen. Hauptsächlich für Fleischspeisen.

Kerbel - Auch Gartenkraut genannt, aus Südosteuropa. Kerbel ähnelt der glatten Petersilie, wobei beide Kräuter zu den Doldenblütengewächsen zählen, neben Dille und Liebstöckl.
Der Kerbel wächst unkompliziert auch im Kräutergarten oder auf dem Balkon. Halbschatten oder Schatten bringen kräftige Kräuter hervor. Kerbel ist auch in der Küche beliebt. Er wird vor allem frisch verwendet und passt gut zu Fisch, Geflügel und Kalbfleisch, aber auch zu Salatmarinaden und Saucen. Kerbelgeschmack erinnert ein wenig an Anis. Auch tiefgefroren kann man Kerbel gut verwenden.
In der Volksmedizin wurde Kerbel als abschwellendes Heilkraut verwendet.

Koriander - Hat einen süßlichen, würzigen Geschmack, wird gerne beim Brotbacken, aber auch für Gemüse-, Reis- und Eiergerichte, Fisch, Geflügel und auch Paradeissaucen verwendet. Ganze Körner nehmen, in Pfanne ohne Fett rösten, bis das Aroma hervorkommt, danach im Mörser zerstoßen. Die thailändische Küche kommt nicht ohne Koriander aus.
Koriander als ätherisches Öl soll bei Magen-Darmbeschwerden helfen. Koriander liebt sandige, trockene Böden.

Kümmel - Herzhaft-würziger Geschmack, passt gut zu Schweinsbraten und anderen deftigen Speisen, auch für Salzerdäpfel.

Kurkuma - auch bekannt unter Gelbwurz, ist wirklich eine Zauberknolle bzw. ein Gewürz des Lebens. In der ayurvedischen Medizin wird Kurkuma schon seit mind. 4000 Jahren heiltherapeutisch verwendet. Curcumin ist der wesentliche Wirkstoff, dem  entzündungshemmende Wirkung zugeschrieben wird und der bei Rheuma helfen soll. Bei Knochen- und Gelenksschmerzen wird nach ärztlicher Diagnosis der Wirkstoff Curcumin unterstützend eingesetzt.

Lorbeerblätter - sind die getrockneten Blätter des Lorbeerstrauches. Wird ein Lorbeerblatt frisch vom Strauch verwendet, dann bitte den Stiel entfernen, weil dieser bitter schmecken kann. Getrocknete Stiele schmecken weniger bitter. Man nennt es auch Lorbeerblatt oder Lorbeerlaub. Die Blätter werden mitgekocht und vor dem Servieren entfernt. Schmecken sehr intensiv, daher sparsam verwenden. Getrocknete Lorbeerblätter trocken aufbewahrt behalten bis zu zwei Jahren das Aroma.
Gulasch, Eintöpfe, Suppen, mitkochen. Ebenso für Marinaden und zum Einlegen von Gurken und anderen Gemüsen. Würzen von Wurstwaren.

Löwenzahn - Löwenzahn ist nicht nur ein frischer Frühlingssalat, der sogenannte Röhrlsalat, sondern seine Wurzeln dienen auch als Kaffee-Ersatz. Wurzeln müssen geröstet werden. Blutreinigende Wirkung, positiv auf Leber. Populäres Hausmittel bei Gicht, Rheuma, auch bei Bindegewebsschwäche.

Majoran - In jeder Küche unentbehrlich. Wird gerne für Suppen,- Gemüse- und Fleischgerichte verwendet. Krampf- und schleimlösend. Gut bei Erkältung, Nervenschmerzen.

Muskatnuss - Pürees,  Kürbis, zum Abschmecken von Suppen, Saucen, Fisch- und Fleischgerichten (Kalb, Lamm, Fisch oder Huhn), nicht mehr mitkochen, erst kurz vor Garende beigeben. Muskatblüte - auch Macis - schmeckt nicht so intensiv, wird für Lebkuchen oder auch Kompotte oder auch manche Wurstwaren verwendet.

Nelke - Nelkenwurz ist fiebersenkend und wirkt beruhigend, auch bei Magen-Darmbeschwerden. Nelkenwurzöl wirkt antiseptisch - "Nagerl" wirkt bei Zahnschmerzen lindernd.

Oregano - Wird bei Verdauungsbeschwerden als Hausmittel eingesetzt. Oregano wird in der mediterranen Küche sehr gerne verwendet wie z.B. bei Pizza, Paradeiser, Erdäpfel, aber auch bei Lamm, Rind etc.
Oregano im Spätsommer geerntet, getrocknet und zerrieben ergibt eine wunderbar feine Würze.

Petersilie - Für Suppen, Saucen, Fleischgerichte uvm. unabkömmlich. Soll für Nieren und Gefäße von Vorteil sein. Wächst nicht überall die Diva.

Pfeffer - Kurz vor dem Servieren mit Pfeffer würzen, passt für Erdäpfelgerichte.

Pfefferminze - Tee, Gewürz. Wirkt bei Kopfschmerzen, Verkühlung, Verstauchung.

Propolis - Harzartige Masse, wird von Bienen gesammelt und für den Wabenbau benötigt. Entzündungshemmend, gegen Bakterien und Pilze. Entzündungen der Gelenke, Sehnenschmerzen, Muskelkater, Abnützung.
Gelee Royale - Saft, der von Bienen zur Aufzucht der Bienenkönigin abgesonder wird. Günstig für Blutbildung und den gesamten Stoffwechsel. Bei Altersbeschwerden und in der Rekonvaleszenz. Anti-Aging.

Quendel - heißt auch Feldthymian. Wirkt herzstärkend und krampflösend. Quendel wird bei Appetitlosigkeit und auch bei Magen-Darm Beschwerden verwendet.

Ringelblume - Entzündungshemmend, krampflösend. Ringelblumensalbe kann man leicht selbst herstellen. Salbe, Tinktur, wundheilend, Forstbeulen, Hautgeschwüren, Quetschungen, Blutergüssen, Muskelkater, Verbrennungen etc.
Die gute Ringelblume gedeiht fast überall. Sie gilt als Regenanzeiger. Ist die Blüte am Morgen nach 7 Uhr noch geschlossen, so soll es am gleichen Tag noch Regen geben.
Heilpflanze mit Bitterstoffen, ätherisches Öl, Farbstoff Calendulin, Salicylsäure, Gummi- und Harzstoffe.

Rosmarin - Rosmarin ist ein immergrüner, intensiv duftender Strauch mit einem harzigen, leicht bitteren Geschmack, der etwas an Kampfer und Eukalyptus erinnert. Durchblutungsfördernd, beruhigund und belebend, stärkt das Herz und entspannt. Leber,- und gallestärkend. Rheumatische Beschwerden werden positiv beeinflusst, allgemeine Stärkung bei Schwäche- und Erschöpfungszuständen. Nerven- und Kopfschmerzen, Migräne sollen günstig beeinflusst werden. Äußerliche Anwendung mit Salbe.
In der Küche passt er sehr gut zu Lamm und anderen Fleischspeisen, zu Erdäpfeln, Olivenöl, Paradeisern, Saucen. Lange mitgaren lassen, dann entfaltet sich das Aroma umso besser. Frisch verwenden ist besser, getrocknet verliert das Kraut viel an Geschmack.

Safran - Ursprungsland ist Griechenland, auf Kreta wurde diese Krokusart bereits 2000 v. Chr. kultiviert. Der Name kommt vom arabischen "safra", was gelb heißt.
Das teuerste Gewürz der Welt enthält viel Vitamin B2. Es wirkt beruhigend und krampflösend. Die wunderbare Farbe ist bedingt durch das Carotinoid Crocin. Für 1 kg getrockneten Safran benötigt man ca. 80.000 handgepflückte Blütennarben.
In der Küche wird es bei mediterranen Eintöpfen, Suppen, Reisgerichten, bei Lamm, Hammel, Geflügel und Fischgerichten verwendet. Ein paar Fäden in die Suppe gibt ihr einen goldenen Glanz. Auch zum Färben von Kuchen ideal, einige Fäden in warmen Wasser auflösen. Safran schmeckt süßlich-scharf. Gemahlen oder in Fäden erhältlich. Kurz vor Fertigstellung in die Speisen geben, da er sonst an Geschmack verliert.

Salbei -Salvia - die Heilende. In der Küche bei Pasta, Erdäpfeln, Wildbret, Fisch, Käse sehr aromatisch. Salbei passt auch gut zu Geflügel, Schwein, Kalb oder Leber, und für Pastagerichte, Gebackenes, Eierspeisen und sogar Gemüse. Kombinieren lässt sich Salbei mit anderen intensiven mediterranen Kräutern, am besten mit Rosmarin, Knoblauch und Zwiebel.
Paracelsus nannte Salbei das Kraut der Unsterblichkeit. Wirkt bei Entzündungen im Mund- und Rachenraum, bei übermäßiger Schweißproduktion. Salbei ist vom Lateinischen „salvare“ bzw. „salvus“ hergeleitet - die Eigenschaften der Pflanze stecken also schon im Namen: „salvare“ bedeutet heilen oder retten, „salvus“ gesund. Zum Salbei sagt man auch Geschmacksblatteln oder Zupfblatteln.
Salbei verträgt was, er kann in Fett mitgebraten werden, sorgt für guten Geschmack, sogar gebackene Salbeiblätter sind gut.
Der Salbei ist an sich im Mittelmeerraum heimisch, aber er gedeiht auch bei uns sehr gut. Die länglichen und schmalen Blätter sind weich und samtig. Im Frühling sind die Blätter graugrün, im Herbst bis zum Frühjahr eher silbrig. Der Salbei blüht ab Mitte Mai oder Juni. Der Geruch des Salbeis ist herb, der Geschmack leicht bitter.

Schnittlauch - Kurz vor dem Servieren frisch schneiden. Zum Abrunden von Suppen und Eintöpfen. Extrakt, ätherisches ÖL, für Katarrhe, leichten Halsentzündungen, Mund-, Hals- und Rachendesinfiziens.

Thymian- Echter Thymian stammt aus dem Mittelmeerraum, schon im Altertum kannte man dieses Kraut, das wertvolle Bitterstofffe, Gerbstoffe, Flavanoide und Thymol enthält. Thymian gilt als nervenstärkend, appetitanregend und verdauungsfördernd.
In der Küche ist Thymian einfach unentbehrlich bei Lamm, Wild, Ragout. Dünsten, Schmoren, da ist der Thymian am richtigen Platz. Passend mit Oliven, Erdäpfeln, Paradeisern, Paprika, Gemüsen, aber durch die verdauungsfördernde Wirkung auch für deftige Gerichte ein guter Begleiter. Thymian fügt  man den Gerichten im Laufe des Garens bei, wobei man ganze Zweige vor dem Anrichten entfernt.
Probieren Sie einmal Vanilleies mit etwas Honig und eine MS Thymian, ein wunderbarer Geschmack.

Tigerlilie - In der Homöopathie wird sie bei nervösen Herz- und Kreislaufzuständen verwendet.

Tripmadam - Auch Mauerpfeffer, aus den Mittelmeerländern. Weder trocknen noch kochen. Frühlingssuppen, Kräuter- Salatsaucen, Blattsalat, Rindfleischgerichte, Kräuterderäpfel

Vogelmiere - Gemüsegarten, Hecken, Garten, Acker, Wegrand zu finden. Ganzjährig zu ernten. Vitamin C, Kalium, Kalzium, soll Immunsystem stärken.

Wacholderbeeren - Immergrüner Strauch, soll bei Magenbeschwerden und Husten helfen. Wacholder als Tee fördert die Verdauung, Harnausscheidung und wirkt gegen Sodbrennen. Naturheilkundlich bekannt in der Rheuma- und Gicht-Therapie.
In der Küche wird er bei uns beim Sauerkraut oder beim Pökeln von Fleisch gerne verwendet. Bei der Produktion von Gin spielt der Wacholder eine große Rolle.

Wegerich - Spitzwegerich: seine Blätter schmecken in Salaten oder auch in Omeletten. Wie alle anderen Wegerichgewächse wirkt er erfrischend, reinigend, antibakteriell.

Zitronenmelisse - Erfrischend im Tee oder in Mineralwasser für die heißen Sommertage. Gut für Fruchtsalat und zum Eis, für Sirup und Likör, auch als Deko. Melisse wirkt schlaffördernd und gegen nervöse Zustände. Melissenöl hilft bei gereizter Haut und spröden Lippen.

Noch einige Tipps:

  • Nehmen Sie Tontöpfe für die Kräuter, Abzugloch mit Tonscherbe abdecken. Nehmen Sie BIO Kräuter
  • Hat man keinen Garten, sondern einen Balkon, dann am besten spezielle Kräutererde nehmen, aber bio.
  • Erde, die die fleißigen Maulwurfe so gut aufgelockert haben, ist gut, vermischt mit etwas Sand aus Bach oder Fluss und etwas Walderde.
  • Für die Fensterbank gut geeignet sind Basilikum, Schnittlauch, Petersilie, Rosmarin. Fragen Sie Ihren Gärtner, der weiß Bescheid.
  • Bei Blattlausbefall ist abwaschen gut, bei starkem Befall wegwerfen oder ev. in den Stadtpark setzen und nachschauen gehen, ob sich das Kräutlein erholt hat.
  • Die beste Erntezeit für Kräuter ist bei Sonne um die Mittagszeit, denn da entfalten sie ihr schönstes Aroma.
  • Bei Regen oder hoher Luftfeuchtigkeit haben die Kräuter viel weniger Kraft und daher auch weniger Würze und Aroma.

Information ohne jede Haftung. Vor Anwendung von Hausmitteln, Kräutern in der Volksmedizin befragen Sie den Arzt oder Apotheker Ihres Vertrauens!

Passende Rezepte