Kleine Weinkunde
Kleine Weinkunde
Foto: Vinotecarium / pixabay.com

Nehmen Sie beim Kochen immer einen sehr guten Wein, denn dann schmeckt die Speise erst richtig gut.

Trinktemperatur:
6 - 9 °C    für Sekt und Champagner
7 - 10 °C  für leichte, trockene, säurereiche Weine, für Sherry und Portwein
10 - 12 °C  für schwerere Spätlesen, für Auslesen, mild-fruchtige Weine
12 - 14 °C  für Rotweine, für edelsüße Trockenbeerenauslesen
16 - 18 °C  für Gehaltvolle, schwere Weine
Bis 20 °C   für Topweine, rot oder weiß

Wenn Sie sich nicht ganz sicher sind, eher eine etwas niedrigere Temperatur wählen.

Dekantieren:
Das Dekantieren ist ein Ritual in guten Restaurants beim Servieren des Weines. Dekantieren heißt, den Wein nach dem Öffnen in einen Dekanter oder in eine Karaffe füllen, um so den Bodensatz, dem Depot, abzutrennen. Das Depot hat beim Trinken oft eine etwas bittere Note, vor allem bei Rotweinen.
Bei jungen, gehaltvollen Weinen kann man den Wein schon einige Stunden vor Gebrauch dekantieren. Bei älteren Weinen hingegen sollte man erst kurz vor dem Trinkgenuss den Dekantiervorgang durchführen. Denn bei älteren Weinen kann es sein, dass sie kippen, und deshalb sollte man diese Weine nur sehr kurz dem Sauerstoff aussetzen.


Was meint die Sommeliere / der Sommelier mit den folgenden Begriffen:

  • Abgang:             Die Geschmacksnote nach dem ersten Schluck
  • Adstringierend:   Geschmacksempfindung, vor allem bei tanninreichen Rotweinen
  • Ausgewogen:     Alkoholgehalt, Geschmacksstoffe und Säure in Harmonie
  • Blumig:             Bukett des Weines erinnert an Blumenduft, vollaromatisch
  • Bukett:              Die Summe aller Duft- und Geschmacksnoten
  • Frisch:              Frischer, junger Wein mit angenehmer Säure
  • Fruchtig:           Wein erinnert an Trauben, Erdbeeren, schwarzen Johannisbeeren
  • Harmonisch:      Der Wein hat ein balanciertes Verhältnis an Süße und Säure, Alkoholgehalt und Körper
  • Herb:                Der Wein weist einen hohen Gerbstoffhalt auf. Der Rotwein enthält viel Tannin bzw. der Weißwein viel Säure
  • Körper:             Zusammenspiel von Geschmacks- und Aromastoffen und von Alkoholgehalt
  • Lebendig:          Frischer, junger Wein mit angenehmer Säure
  • Leicht:              Wein weist einen relativ niedrigen Alkoholgehalt auf (bis 11 % Vol.)
  • Lieblich:            Restsüße ist ausgeprägt, weniger Säure
  • Rassig:             Wein mit Charakter, ansprechende Säure
  • Samtig:             Rotwein mit ausbalancierten, milden Aromen, zurückgenommenen Tanninen   
  • Schwer:            Hoher Alkoholgehalt 
  • Spritzig:            Wein mit perlender Kohlensäure und offensiver Säure
  • Tannin:             Gerbstoff; kommt in Kernen, Schalen und Stielen von Trauben vor. Tannin kommt vor allem in Rotweinen vor, weil
                            beim Reifeprozess im Barrique Fass auch Tannin an den Wein abgegeben wird.     
  • Trocken:           Wein mit relativ wenig Zucker, durchgegoren.
  • Vollmundig:       Hoher Alkoholgehalt und viele Extraktstoffe mit langem Abgang.

 

Weinarten

Eiswein - in der Heimat des Kochjournals, in der Steiermark, wird Eiswein produziert. Die Eisweinlese wird gesetzlich vorgeschrieben bei mindestens -7 °C durchgeführt. Die gefrorenen Trauben werden von fleißigen Händen in der Dunkelheit, meistens in den frühen Morgenstunden gelesen und danach gleich gepresst. Dadurch werden die aromatischen Inhaltsstoffe der Trauben, die großteils aus Wasser bestehen, auf natürliche Weise gewonnen. Es ist keine einfache Arbeit, aber die Mühe lohnt sich allemal, denn der süße, edle Tropfen ist eine exklusive Spezialität, die auch seinen Preis hat.
Das wunderbare Tröpfchen wird in Dessertwein- bzw. Süßweingläsern serviert. Hier kann der Eiswein seine Aromen und sein Bukett entfalten. Liebhaber des edlen Weines werden begeistert sein.

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